archivierte Ausgabe 1/2019 |
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Die Schriftleitung |
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Wort an die Leser |
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Liebe Leserinnen und Leser,
allen, die für Predigt und Katechese engagiert sind, ist die »Übersetzung« der Frohen Botschaft aufgetragen – und das Ringen um eine angemessene Übersetzung geschieht im spannungsvollen, hoffentlich inspirierenden Dialog nicht nur mit der kirchlichen Tradition und der theologischen Reflexion, sondern auch mit Lebenswelt und Kultur der Gegenwart. Bezugspunkt – im besten Wortsinn »Vor-Gabe« – jeder Übersetzungsbemühung ist dabei das Wort der Heiligen Schrift, das uns selbst in Übersetzungen zugänglich wird – in herausgehobener Weise am »Tisch des Wortes« in der Feier der Liturgie.
Mit dem neuen Kirchenjahr beginnt die 2016 vorgelegte revidierte Einheitsübersetzung (EÜ 2016) auch Einzug in die katholischen Gottesdienste hierzulande zu halten und damit gewiss auch »neue Klänge« in die Wortverkündigung zu bringen. Auch manche für Vorbereitung und geistliche Erschließung von Liturgie und Verkündigung wichtige Begleitliteratur wird nun nach und nach in entsprechenden Neubearbeitungen zugänglich (etwa der kompakte Kommentar des Stuttgarter AT/NT oder die Schott-Messbücher). In Der Prediger und Katechet sollen Schriftzitate deshalb künftig ebenfalls vorrangig der EÜ 2016 folgen.
Freilich ist der Editionsplan der erneuerten liturgischen Bücher, der nun mit dem Lektionar für die Sonn- und Festtage des Lesejahrs C beginnt, auf mehrere Jahre angelegt. So zeichnet sich ein längerer Prozess des Übergangs ab, und es werden für geraume Zeit wohl »alte« und »neue« EÜ im Gottesdienst zu Gehör kommen. Das muss kein Manko sein, sondern bietet vielleicht sogar die Möglichkeit, sich der Bedeutung von Übersetzungen neu zu vergewissern. Es gibt ja nicht die eine »richtige« Übersetzung – und jede noch so gute Übersetzung bleibt darauf angewiesen, dass jene, die sie hören, vortragen, auslegen, sich selbst auf das Ringen um »Übersetzung« im eingangs genannten Sinn einlassen. Unsere Rubrik »Das Thema« stellen wir vor diesem Hintergrund im PuK-Jahrgang 2018/19 bewusst unter das Stichwort »Übersetzen«, um einige Facetten dieses Ringens anzudeuten.
Mit dem ersten neuen Lektionar möge für uns von diesem Advent an das Wort der Frohen Botschaft erfrischend neu und belebend zur Sprache kommen. Das wünscht im Namen der Redaktion
Ihr
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Martin Rohner |
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