archivierte Ausgabe 2/2013 |
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Die Schriftleitung |
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Wort an die Leser |
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Liebe Leserinnen und Leser,
»ja, was glaubst denn du?!« – Diese spöttisch gemeinte Frage begegnet uns immer dann, wenn wir eine vermeintlich naive Bemerkung machen und das Gegenüber meint, es hätte die Wahrheit für sich gepachtet.
Diese Frage sollten wir aber im Wortsinn ernst nehmen, gerade, wenn wir uns auf Predigten und Katechesen vorbereiten. »Was glaubst denn du?« – Diese Frage stellt nicht nur Jesus den Jüngern, sondern sie begegnet uns, wenn wir uns in den Dienst der Verkündigung stellen. Unser eigener Glaube, unsere Überzeugungen und Hoffnungen, Wünsche und Vorstellungen prägen auch unser Predigen und machen es authentisch und überzeugend.
Im Jahr des Glaubens, welches wir auch in Erinnerung an das Zweite Vatikanische Konzil seit dem 11. Oktober 2012 begehen, bietet sich uns besonders die Gelegenheit, unseren eigenen Glauben zu hinterfragen und nicht überheblich als die Hüterinnen und Hüter der einzig gültigen Wahrheit aufzutreten, sondern als Begleiterinnen und Begleiter, die gemeinsam mit ihren Hörerinnen und Hörern auf dem Weg sind. Papst Benedikt XVI. nennt es eine »Aufforderung zu einer echten und erneuerten Umkehr zum Herrn, dem einzigen Retter der Welt« (Motu Proprio »Porta Fidei« Nr. 6), dessen Liebe uns Menschen in ein neues Leben führt. Diese Liebe ist es auch, die uns dazu drängt, das Evangelium zu verkünden: »Heute wie damals sendet er uns auf die Straßen der Welt, um sein Evangelium allen Völkern der Erde bekanntzumachen« (Nr. 7). Dieser Auftrag ist immer neu und muss immer wieder neu angenommen und ausgefüllt werden, der jeweiligen Zeit und der jeweiligen Hörerschaft angepasst und angemessen.
In diesem Sinne: »Was glaubst denn du?!« –
Eine gesegnete Fasten- und Osterzeit mit vielen guten Glaubenserfahrungen wünscht Ihnen
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Theresia Reischl |
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