archivierte Ausgabe 5/2013 |
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Die Schriftleitung |
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Wort an die Leser |
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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
ich freue mich schon auf die Gesichter am 22. September. Da ist Sonntag, der fünfundzwanzigste im Jahreskreis, und das Gleichnis vom untreuen Verwalter wird für Spannung im Kirchenraum sorgen. Jesus lobt einen Betrüger, der gerissen seinen Vorteil findet. Das Verstörende, das – mehr oder weniger versteckt – in allen Gleichnissen Jesu zu finden ist, irritiert hier unmittelbar. Soll dieser Gauner für uns Vorbild sein? Erwartungsvolle Gesichter blicken zum Prediger. Was sagt er dazu? Und dann will ich diese Spannung nicht kaputt reden, sondern in sie einsteigen und mit den Hörern auf die Suche gehen. Nicht nur im Sinne einer Suche nach einer biblischen Erklärung – das auch, freilich –, aber dann auch im Sinne einer Suche nach dem richtigen Leben. Wohin ruft uns die Provokation dieses Gleichnisses? Wozu fordert sie heraus?
In unserem Jahresthema »Jahr des Glaubens – Zeit des Suchens« zeigen Klaus Eulenberger und Jürgen Werbick verblüffende Aktualitäten des Gleichnisses vom untreuen Verwalter auf. Wie verändert es unseren Blick auf die Mechanismen von Kapitalmanagement und Vermögensverteilung? Wie verändert es aber auch den Blick auf Jesus, den »Vermögensverwalter« Gottes? Welche Konsequenzen, welche Visionen ergeben sich für uns? Der Glaubensweg ist immer auch eine Erkundung; und wenn dies in der Predigtvorbereitung Platz hat, so profitieren Hörer und Prediger gemeinsam davon.
Von Herzen wünsche ich Ihnen, verehrte Predigerinnen und Prediger, dass Sie nach erholsamen Sommerwochen entdeckungs- und mitteilungsfreudig an die Verkündigung des Evangeliums gehen und – bei jeder Predigt – erwartungsvollen Gesichtern in Ihren Kirchen begegnen!
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Thomas Luksch |
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