archivierte Ausgabe 2/2022 |
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Die Schriftleitung |
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Leseprobe 2 |
Familien, Kinder, Jugendliche |
Dem Himmel so nah – Zweiter Fastensonntag (Lk 9,28b–36) |
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Statio Im heutigen Evangelium geht Jesus mit seinen Jüngern auf einen Berg. Wer von euch war denn schon einmal auf einem Berg? (Hand heben) Wer schon einmal auf so einem Berg oben war, weiß: Man ist dem Himmel ein Stück näher. – Vielleicht kennst du auch das Sprichwort: »im siebten Himmel sein«? Man verwendet es, wenn man überglücklich ist, in Hochstimmung. Grund dafür ist, dass man damals meinte, dass Gott und seine Engel im siebten Himmel wohnen und man ihnen dann ganz nahe ist …
Ähnlich geht es wohl auch den Menschen im heutigen Evangelium. Jesus führt seine Jünger auf einen Berg, wo sie dem Himmel ganz nahe sind … vielleicht auch im siebten Himmel schweben … Was dann passiert, hört ihr im Evangelium! Begrüßen wir Christus in unserer Mitte.
Kyrie Herr Jesus Christus, du stärkst in uns die Hoffnung. Herr Jesus Christus, du vermehrst in uns den Glauben. Herr Jesus Christus, du entzündest in uns die Liebe.
Predigtgedanken Wenn ich auf einen Berg steige, habe ich einen besseren Überblick. Ich habe plötzlich eine neue Weitsicht, die ich von unten nur erahnen konnte. Ich fühle mich dann »wie im siebten Himmel«. Weit weg von allen Sorgen, dem Himmel ganz nah. Jesus und seine Jünger sind auch auf einen Berg gegangen, und dann erleben die Freunde von Jesus etwas Außergewöhnliches. Es heißt, dass sie vor Furcht ganz benommen waren, und deshalb nicht so recht wussten, was sie sagen sollten. Es ist ja auch etwas ganz Außergewöhnliches passiert: Jesus hat plötzlich strahlend weiße Kleidung – und Mose und Elija treten auf. Die Freunde von Jesus hören eine Stimme, die über Jesus sagt: »Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!« Petrus möchte diese Situation am liebsten festhalten, er schlägt vor, drei Hütten zu bauen. Schöne Momente will man am liebsten festhalten. Doch irgendwann müssen wir wieder runter vom Berg. Ich habe zwar vielleicht Fotos, doch am stärksten ist meine eigene Erinnerung in meinem Herzen, weil ein Foto leider nie den kompletten Moment voll und ganz festhalten kann. Es ist gut, schöne Momente zu genießen, uns nicht ablenken zu lassen, sondern eben ganz da zu sein, diesen himmlischen Moment, ein Stück Himmel auf Erden, ganz auszukosten und als schöne Erinnerung im Herzen zu tragen. Diese Momente sind es, die uns stärken, wenn wir einmal schlechte Tage haben. Dann können wir an die schönen Momente zurückdenken, an die Gerüche und Bilder. Vielleicht erleben wir dabei ja auch ein wenig Sehnsucht und Freiheit. Oder dürfen die Treue Gottes, unseres Mit-Geh-Gottes spüren – und dabei wieder ein wenig im siebten Himmel sein.
Kurze Meditation: Einleitung Setz dich gerade hin, so, dass du gut sitzt, und schließe die Augen. Gerade habe ich von einer meiner schönen Erinnerungen erzählt. Du hast nun Zeit, dich auch an ein schönes Erlebnis zu erinnern, bei dem du wie im siebten Himmel warst – etwas Besonderes, ein Moment, den du gerne festgehalten hättest und an den du dich noch immer gerne erinnerst … Nimm diese Erinnerung hinein in den Gottesdienst und in die neue Woche und denke gerne daran, wenn es dir einmal nicht so gut geht. Vielleicht kannst du dich an die Farben, Gerüche oder Geschmäcker erinnern? Wo hast du Himmlisches erlebt? Zum Beispiel: – in der Familie auf einem Familienfest; – in der Natur beim Wandern; – beim Sport; – in der Schule; – mit Freunden; – im Urlaub; – oder ganz wo anders? Erinnere dich an deinen schönsten Moment. Das ist genau die Erinnerung, die dich stärken kann, wenn es dir schlecht geht. ( jetzt Orgelmusik im Hintergrund; ca. 1 Minute)
Fürbitten Herr Jesus Christus, du bist unsere Hoffnung und Zuversicht, auch wenn es uns einmal schlecht geht. An dich dürfen wir vertrauensvoll unsere Bitten richten: - Wir bitten dich für alle Menschen, die sich in der Fastenzeit etwas Bestimmtes vornehmen. Schenke ihnen Kraft und Durchhaltevermögen. Christus höre uns. – A: Christus, erhöre uns. - Wir bitten dich für alle Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Stärke sie in ihrem Bemühen. Christus höre uns … - Wir bitten dich für alle Menschen, die sich in unsere Gemeinde einbringen. Besonders für alle, die eine neue Aufgabe übernehmen. Christus höre uns … - Wir bitten dich für alle Menschen, die traurig sind. Sei ihnen Licht und Freude. Christus höre uns … - Wir bitten dich für alle Menschen, die krank sind. Sei ihnen Hoffnung und Zuversicht. Christus höre uns … Jesus Christus, in deiner Auferstehung schenkst du uns neue Zuversicht. Dir vertrauen wir, heute und in Ewigkeit. Amen.
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Theresia Reischl |
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